Systemische Aufstellungsarbeit

Systemische Aufstellungsarbeit mit Figuren/Bodenankern (mit oder ohne Pferd)

Wie wende ich im Einzelcoaching mit und ohne Pferde die systemische Aufstellungsarbeit an?

Im Einzelcoaching mit den Klienten/innen arbeite ich oft auch mit Bodenankern/Pylonen, welche stellvertretend für Personen, innere Anteile oder auch momentane Zustände etc stehen. Dies wird  fliessend in der Pferdebegegnung miteingebunden, um damit lösungsorientiert den Klient bzw. die Klientin aufzuzeigen, was innerlich passiert.
Zuerst wird dargestellt wie das Bild gerade ist und so auch bewusst gemacht, um danach weiter damit zu arbeiten, um eine Befreiung zu ermöglichen.  Die dazugehörigen Heilungssätze helfen, das Ganze zu verändern und auch zu integrieren. Die Pferde stehen oft für einen Teil des/der Klienten/innen und/oder unterstützen als Ressource in bestimmten Situationen. Die Rolle des Pferdes ist vielseitig und kann auch mal wechseln während der gemeinsamen Arbeit. Das genaue Wahrnehmen was und wie sich etwas verändert und sich anfühlt, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die grösste Achtsamkeit und passendes Timing erfordert, damit eine Heilung statfinden kann, die sowohl vom Coach und dem Pferd jederzeit passgenau zum Wohle aller Beteiligten unterstützt wird.

Neben der obigen Beschreibung biete ich auch Aufstellungsarbeit ohne das Pferd an. Hierbei kommmen neben Bodenankern auch Figuren als Darstellung einer Situation zum Einsatz, um so lösungsorientiert eine Problemsituation eines/r Klienten/inund zu ermöglichen.

Systemische Aufstellungsarbeit mit einer Gruppe (ohne Pferd)









Was ist Aufstellungsarbeit in Gruppen und was kann sie bewirken?

Die Aufstellungsarbeit in Gruppen ermöglicht das Anliegen eines/r Klienten/in vielseitig darzustellen und dabei den Beteiligten - sei dies z.B. dem 'innere Team' (Schulz v. Thun), welches jeder Mensch besitzt - direkt eine reale Stimme zu geben. Die Stellvertreter, die beim Formulieren des Anliegens dabei sind, kiönnen so in das sogenannte 'morphologische Feld' hineinfühlen und sind so Teil des Systems des/der Klienten/in. Die Rollen werden von dem/der Klient/in intuitiv mit den anwesenden Stellvertreter/innen besetzt. Danach wird der/die Klient/in ein/e Beobachter/in und kann zusehen, was in der Aufstellung passiert. Durch die Leitung kann mit dem Befragen der Stellvertreter eine Klarheit der bestehenden Situation erreicht werden und der/die Klient/in wird sich bewusster, was da innerlich abgeht. Mit allfälliger Bewegung in der Aufstellung, Fragen und neuen Anteilen oder Personen, die durch die Leitung eventuell dazugenommen werden, verändert sich das System fortlaufend mit dem Ziel, dass wieder eine richtige Ordnung eingenommen wird und auch Heilung geschehen kann. Hierbei spielen die Lösungssätze, die auch durch die Leitung den Stellvertretern/innen vorgeschlagen wird, eine wichtige Rolle. Es kann auch sein, dass ein Stellvertreter/in dies (noch) nicht aussprechen kann oder anders aussprechen muss, da es so noch nicht möglich ist. Wenn dann eine stimmungsvolle Situation für den Klient/in erreicht wird, ist die Aufstellung beendet.
Hier geht es um kleine Lernschritte und nicht um Lernsprünge, die je nach Klient/in integriert werden kann und nicht um eine allumfassende Lösung, denn die Arbeit der Integration braucht Zeit. Auch da ist viel Feingefühl der Leitung gefragt, wann dieser Zeitpunkt erreicht ist!
Zusammengefasst kann eine Aufstellung folgenes bewirken:
  • Ergibt Klarheit über eine Situation/Thema
  • Hilft, aufzuzeigen, was tatsächlich ist
  • Ermöglicht das Verstehen und Fühlen einer Situation
  • Zeigt neue Perspektiven auf
  • Lässt Emotionene aussprechen und fühlen
  • Stellt die richtige Ordnung im System wieder her
  • Selbstverantwortliche Abgrenzung kann stattfinden
  • Lösungssätze bewirken Heilung!